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Schwanstetten überträgt Verkehrsüberwachung an den Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz
Erstelldatum16.12.2022
Ab 16. Januar 2023 werden die Einhaltung des Tempolimits und der Parkregeln überwacht
Schwanstetten überträgt Verkehrsüberwachung an den Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz
Schwanstetten ist dem Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz, kurz ZV KVS Oberpfalz, beigetreten. Ab 16. Januar 2023 wird der Verband sowohl die Einhaltung des Tempolimits als auch der Parkregeln in der Marktgemeinde Schwanstetten überwachen. Mehr Verkehrssicherheit und Gemeinschaft auf den Straßen sind die erklärten Ziele.
Ab Januar 2023 übernimmt der Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz die Verkehrsüberwachung in Schwanstetten. Damit will die Marktgemeinde gleich zwei Themen anpacken: Zum einen sollen Autofahrer*innen dazu gebracht werden, vom Gas zu gehen, um Brennpunkte zu entschärfen, zum anderen Rettungswege für Feuerwehr und Notarzt sowie Behindertenparkplätze für Betroffene frei bleiben. Zudem soll das gute Miteinander auf den Straßen nachhaltig gefördert werden. „Regelmäßige Kontrollen im Straßenverkehr schützen vor Unfällen, Raserei und wildem Parken – und senken die Anzahl der Verstöße nachhaltig und dauerhaft“, weiß Simone Reinhardt, kommissarische Geschäftsführerin des Zweckverbands, der aktuell in über 140 Kommunen ein Auge auf den Verkehr hat.
Raser zur Räson bringen
Heißt: Raser müssen in Schwanstetten von nun an vermehrt mit Blitzern rechnen. Die Tempokontrollen seien dringend nötig, so Bürgermeister Robert Pfann: „Uns erreichen immer wieder Beschwerden von Bürger*innen, dass an einigen Stellen oft zu schnell gefahren wird.“ Für die Überwachung verfügt der Zweckverband mit Sitz in Amberg über moderne Geschwindigkeitsmessanlagen; seine Mitarbeiter*innen lässt der Verband an der Bayerischen Verwaltungsschule ausbilden.
Wie oft kontrolliert wird, legt die Kommune fest. Der Schwerpunkt der Geschwindigkeitskontrollen wird an neuralgischen Punkten z.B. im Bereich von Schulen und Kindergärten sowie in Tempo-30-Zonen liegen. „Die Messstellen wurden in Zusammenarbeit mit dem Zweckverband und der Polizeiinspektion Roth festgelegt und durch das zuständige Polizeipräsidium genehmigt“, ergänzt Bürgermeister Pfann.
Zur Eingewöhnung: „Gelbe Karte“ für Falschparker
Auch die Parkraumüberwachung durch den Zweckverband startet ab Mitte Januar 2023. In einer Gewöhnungsphase verwarnen die Verkehrsüberwacher*innen des Verbands zunächst mit einer „Gelben Karte“ – ähnlich wie beim Fußball. Damit sollen die Bürger*innen für das Thema Falschparken sensibilisiert werden. Ab 30. Januar 2023 wird es dann ernst:Falschparker*innen in Schwanstetten werden zur Kasse gebeten.
„Es geht um die Sicherheit der Bürger“
Der ZV KVS Oberpfalz arbeitet als Körperschaft des öffentlichen Rechts nicht gewinnorientiert. Das bedeutet: Alle eingenommenen Verwarnungs- und Bußgelder leitet der Verband direkt an seine Kommunen weiter. Die Bezahlung des Zweckverbands für die Personal- und Technikkosten erfolgt nach festen Stundensätzen und Sachbearbeitungspauschalen – und ist damit für die Kommunen planbar und transparent.
Über den Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz
Gegründet wurde der ZV KVS im November 2014 von 11 Gründungsmitgliedern als „klassischer“ Überwacher des ruhenden und fließenden Verkehrs. Heute erfüllt der Zweckverband diese Aufgabe für mittlerweile über 140 angeschlossene Städte, Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften. Bedingt durch dieses Wachstum hat sich der Zweckverband in den letzten Jahren ständig weiterentwickelt – vom reinen Verkehrsüberwacher zum kommunalen Dienstleister. Schließlich hat er sich ein Ziel gesetzt: Seinen Kommunen, die sich insbesondere im ländlichen Raum befinden, als Dienstleister rund um die Themen Verkehrssicherheit, Mobilität und Ordnung zur Seite zu stehen und gemeinsam mit ihnen an dieser anspruchsvollen Aufgabe zu arbeiten.