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Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Leerstetten
Erstelldatum16.03.2012
Am 09. März 2012 hielt die Freiwillige Feuerwehr Leerstetten ihre Jahreshauptversammlung im Saal des Gasthauses Wellenhöfer ab. Unter den zahlreichen Mitgliedern fanden sich auch Gäste der Partnerfeuerwehr in St. Margarethen ein.
Nach der Eröffnung der Sitzung und dem Verlesen des Protokolls der letztjährigen Jahreshauptversammlung berichtete Vorsitzender Klaus Rühl von den Vereinstätigkeiten im abgelaufenen Jahr. Die Freiwillige Feuerwehr Leerstetten setzt sich aktuell aus 92 aktiven Feuerwehrmännern und -frauen, fünf Ehrenmitgliedern, 55 passiven und 91 fördernden Mitgliedern zusammen. Neben dem Schafkopfturnier am Gründonnerstag und einem Stand auf dem Walpurgismarkt wurden die Jubelfeste der Freiwilligen Feuerwehr Großschwarzenlohe und Schaftnach sowie das 100-jährige Bestehen des Soldaten- und Kameradschaftsvereins Leerstetten besucht. Das traditionelle Grillfest war auch 2011 wieder ein voller Erfolg bei bestem Biergartenwetter. Auf dem, im drei-jährigen Turnus stattfindenden, Ehrenabend konnten wieder zahlreiche verdiente Mitglieder ausgezeichnet werden. Die Vorstandschaft bedankte sich ausgiebig bei den vielen Helfern, die diese Veranstaltungen erst möglich machten. Aufgrund ihrer herausragenden Verdienste in der Leerstetter Feuerwehr wurden Uwe Köhler und Rudolf Feigel von der Versammlung einstimmig zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Der Bericht des Kassenwartes, Rainer Gryzb, ließ erkennen, dass die Feuerwehr auch finanziell auf einem guten Weg ist. Auch die Kassenprüfer bestätigten eine ausgezeichnete Kassenführung und veranlassten die Entlastung des Kassenwartes.
Kammandant Ralf Wolter berichtete von einem ruhigen Jahr in Bezug auf die Einsatzzahlen. Die Leerstetter Feuerwehr musste im vergangenen Jahr, neben den Absperrmaßnahmen zum Triathlon oder Landkreislauf, zu elf Einsätzen ausrücken. Dabei wurden in drei Brandeinsätzen, acht Hilfeleistungseinsätzen und acht zusätzlichen Brandwachen von 225 Mann insgesamt 350 Arbeitsstunden geleistet. Herausragen waren die Einsätze zur Suche einer vermissten Person, die einige Tage später wieder auftauchte, sowie die sich häufenden Einsätze zur Unterstützung des Rettungsdienstes. Auch wurden wieder Einsatzübungen in Kindergärten und Führungen für Vorschulklassen abgehalten. Zahlreiche Kameraden besuchten Lehrgänge, absolvierten Leistungsabzeichen oder erhielten Ehrungen. Zudem fanden ein Truppmann- und Absturzsicherungslehrgang in eigener Regie statt.
In der Gruppenführung sowie bei den Gerätewarten gab es personelle Wechsel. Für Gerhard Eckstein übernahm Jürgen Hetzelein die Führung der Löschgruppe 1. In der Jugendgruppe traten Jugendwart Steffen Breier und Betreuerin Regina Rühl zurück. Roland Jindra rückte als neuer Jugendwart, Jasmin Schneider und Tobias Rösl als neue Betreuer, nach. Der langjährige Gerätewart Willi Schneider reichte sein Amt an Philip Horswill weiter.
Im Laufe des Jahres wurde sich intensiv um eine Ersatzbeschaffung des in die Jahre gekommenen Rettungssatzes, im Rahmen eines Förderungsprogramms des Freistaates, bemüht und dazu namhafte Hersteller eingeladen. Auf der Landkreisebene hielten Themen wie die neue integrierte Leitstelle, der Digitalfunk oder das neu aufgestellte Hilfeleistungskontingent für Katastrophen die Feuerwehren in Atem.
Im August 2011 kam es häufig zu mutwilligen Fehlalarmierungen über Handy und über die Meldeempfänger. Obwohl diese Alarmierungen in den darauffolgenden Monaten zurückgingen wurde umgehend Anzeige gegen Unbekannt gestellt.
Die Jugendgruppe konnte ihre Mitgliederzahl auf 14 männliche und 4 weibliche Feuerwehranwärter steigern. Neben dem ausgiebigen Übungsbetrieb wurden u.a. das BRK in Roth und das Polizeipräsidium Mittelfranken in Nürnberg besucht. Im Sommer konnte ein neues und größeres Mannschaftszelt für die Jugendgruppe in Empfang genommen werden. Die Feuertaufe bestand das Zelt am Kreisjugendfeuerwehrtag in Röttenbach-Mühlstetten, wobei zugleich eine hervorragende Platzierung erreicht wurde. Im Laufe des Jahres wurden die Deutsche Jugendleistungsspange, der Wissenstest und die Jugendflamme in verschiedenen Stufen abgelegt. Jugendwart Roland Jindra betonte, dass eine umfangreiche Ausbildung in der Jugendfeuerwehr nur durch die Unterstützung von allen Seiten möglich ist.
Bürgermeister Robert Pfann, Kreisbrandinspektor Erhard Schneider und Kreisjugendfeuerwehrwart Matthias Hiltner lobten in ihren Grußworten die Arbeit und den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr in allen Bereichen. Dabei wurde vor allem die Jugendarbeit hervorgehoben.
Die jährliche Sammlung für die Lebenshilfe ergab 210€. Da keine weiteren Anträge eingereicht wurden konnte die Versammlung pünktlich beendet werden.






Text und Bilder: Roland Jindra