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Bürgermeisterbrief im April 2025
Erstelldatum13.03.2025
Bürgermeister Robert Pfann informiert
Bürgermeister Robert Pfann informiert



Liebe Bürgerinnen und Bürger,
gerne gebe ich Ihnen einen Überblick über die in der Februar-Sitzung des Marktgemeinderats behandelten Themen.
Sanierung Gemeindehalle
Wie berichtet findet zurzeit die Grundlagenermittlung zur Sanierung der Gemeindehalle durch verschiedene Fachbüros (technische Gebäudeausstattung, statische Tragwerksplanung und Brand- und Wärmeschutz) statt. Voraussichtlich im April können die Ergebnisse im Gremium vorgestellt werden. Das Sanierungskonzept soll die Prioritäten, den Umfang der Sanierung, die möglichen Bauabschnitte und die dafür anfallenden Kosten aufzeigen. Der Marktgemeinderat hat dann damit eine Entscheidungsgrundlage, in welcher Form die Gemeindehalle saniert werden soll.
Vordringlich sind allerdings die Beleuchtung der Sporthalle und die Lüftungsanlage, über die auch die Heizung betrieben wird, zu erneuern, weil beide das Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht haben. Auch können nur noch schwer Ersatzteile auf dem Markt beschafft werden.
Lüftungsanlage
Von den Planern war angedacht, zunächst nur für die Sporthalle die Lüftungsanlage für ca. 1,1 Mio. EUR zu erneuern. Die restlichen Kanäle, etwa zu den Umkleidebereichen oder zur Gastronomie, wären für die weiteren Sanierungsabschnitte geplant gewesen. Andererseits kann die angestrebte Komplettsanierung der Lüftungsanlage (Kostenschätzung ca. 2,15 Mio. EUR ohne Nebenkosten) aufgrund der einsetzenden Heizperiode im Herbst realistisch nicht mehr in diesem Jahr durchgeführt werden.
Parallel dazu wird eine Baustoffuntersuchung durchgeführt, weil Schadstoffe in den verbauten Bauteilen wie Brandschutzklappen, Mörtel, Lacke, Isolierungen … nicht ausgeschlossen werden können und bei einer Sanierung berücksichtigt werden müssten.
Dem Vorschlag der Verwaltung, in diesem Jahr die Planung und Ausschreibung der Maßnahme vorzubereiten und dann im nächsten Jahr die Umsetzung während der Sommermonate durchzuführen, hat sich das Gremium angeschlossen.
Beleuchtung
Die erforderliche Erneuerung der Hallenbeleuchtung soll aber wie geplant in diesem Jahr umgesetzt werden. Aktuell besteht diese aus einer Sportbeleuchtung mit ca. 64 Metalldampflampen und in gleicher Zahl gibt es eine Veranstaltungsbeleuchtung mit Halogen von je 250 Watt.
Künftig soll die Beleuchtungsstärke gleichmäßig auf alle drei Hallendrittel mit 750 Lux ausgelegt werden und entspricht den Anforderungen der Vereine bzw. den Empfehlungen nach der DIN. Die geplanten neuen Leuchtkörper müssen ballwurfsicher direkt an die Balken/Binder montiert werden. Es soll dabei LED-Technik „Tunable White“ zum Einsatz kommen, die sowohl für Sport als auch Veranstaltungen verwendet werden können.
Für Demontage, Montage, Gerüst, Elektro-Unterverteilung, Kabelleitungen, Schützen des Hallenbodens, Planungsleistung … werden sich die Kosten hierfür auf geschätzt ca. 600.000 EUR belaufen.
Einstimmig hat der Marktgemeinderat beschlossen, in dieser Höhe Mittel für den Austausch der Beleuchtung in den Haushaltsplan 2025 einzustellen. Des Weiteren wurden die Planungsbüros mit der Durchführung der Ausschreibungen beauftragt.
Inwieweit die Sanierungsmaßnahmen Auswirkungen auf die Nutzung der Gemeindehalle haben, werden wir zu gegebener Zeit bekanntgeben.
Brückensanierung
Bereits im Frühjahr letzten Jahres hat der Bau- und Umweltausschuss beschlossen, das Ingenieurbüro Wolfrum in Nürnberg mit der Sanierungsplanung der Brücke in der Brückenstraße im Ortsteil Mittelhembach zu beauftragen. Da der Verwaltung keine Unterlagen über die Statik der Brücke vorliegen, muss jedoch vor Beginn der Sanierung eine Tragfähigkeitsprüfung durch einen Statiker erfolgen. Ist diese Prüfung abgeschlossen, kann der Planer die Ausschreibung vornehmen.
Möglicherweise liegt zum Zeitpunkt der Vergabe der Bauleistung noch kein durch die Rechtsaufsicht genehmigter Haushalt vor. Um aber die Maßnahme zügig umsetzen zu können, hat der Rat dem Verwaltungsvorschlag zugestimmt, die für die Brückensanierung notwendigen Mittel in Höhe von 400.000 EUR in den Haushalt 2025 einzustellen.
Geplant ist, die Sanierung im Rahmen einer halbseitigen Fahrbahnsperrung abzuwickeln. Für die dadurch entstehenden Unannehmlichkeiten bitten wir schon jetzt um Verständnis.

Barrierefreier Umbau von Bushaltestellen
In der September-Ausgabe des BürgerInfos von 2024 hatte ich Sie informiert, dass für folgende Bushaltestellen ein barrierefreier Umbau erfolgen soll:
Schwand Katholische Kirche West
Schwand Am Sägerhof West
Schwand Am Sägerhof Ost
Schwand Am Forsthaus West
Leerstetten Hauptstraße Ost
Leerstetten Brunnenstraße Ost
Das damit beauftragte Ingenieurbüro Christofori und Partner hat nun die Ausschreibung durchgeführt. Von 9 angeschriebenen Firmen haben 6 Angebote abgegeben. Nach erfolgter Prüfung hat der Rat der Fa. Hans Gruber Tiefbau GmbH & Co. KG, Hilpoltstein mit einer Gesamtangebotssumme von 281.521,64 EUR brutto als Günstigstbietende den Auftrag erteilt.
Erfreulicherweise liegt dieses Angebot um knapp 121.000 EUR unter der Kostenschätzung von 402.211,67 EUR brutto. Bei Umbau innerhalb von 3 Jahren erhält die Marktgemeinde hierauf eine staatliche Förderung von 80 %, sodass voraussichtlich ein Eigenanteil von ca. 56.000 EUR verbleibt.
Für die Haltestelle Hauptstr. Ost am Pfarrhaus in Leerstetten kann auf Hinweis der Straßenverkehrsbehörde des Landratsamtes Roth der Umbau erst im nächsten Jahr stattfinden, wenn die Sperrung für die Brückensanierung in Neuses auf der Staatstraße 2239 aufgehoben wurde.
Alle anderen Haltestellen sollen noch heuer umgebaut werden. Für die Baumaßnahmen müssen halbseitige Fahrbahnsperrungen mit Ampelregelungen eingerichtet werden. Zum Teil muss der Verkehr innerorts umgeleitet werden. Inwieweit der Umbau Auswirkungen auf den Fahrplan für den ÖPNV hat, wird zurzeit mit dem OFV geklärt. Auch hier werden wir bemüht sein, Sie rechtzeitig zu informieren.
Anpassung Förderprogramm FERS
Der Markt Schwanstetten hat in 2015 ein Förderprogramm für Energie- und Ressourcensparmaßnahmen aufgelegt mit dem Ziel, den Energieverbrauch im gesamten Gemeindegebiet stetig zu senken. Mit dem FERS sollen für die Schwanstettener Bevölkerung Anreize geschaffen werden, in umwelt- und klimaschonende Maßnahmen zu investieren.
Blickt man auf die letzten Jahre zurück, so ist festzustellen, dass die durch die Bürgerinnen und Bürger abgerufenen Fördermittel beständig angestiegen sind. Alleine im letzten Jahr musste der Ansatz im Vermögenshaushalt von 65.000 EUR auf 90.000 EUR erhöht werden. Zusätzlich musste zum Jahresende aus dem Verwaltungshaushalt (z. B. energieeffiziente Haushaltsgeräte, Wallboxen) noch eine Umschichtung von über 5.600 EUR für den investiven Bereich (vor allem für PV-Anlagen und Batteriespeicher) vorgenommen werden.
Dies ist im Grunde eine positive Tatsache; andererseits hat eine laufende Erhöhung der Haushaltsmittel für eine freiwillige Fördermaßnahme ihre Grenzen. Insbesondere dann, wenn sich alle kommunalen Ebenen angesichts der schwächelnden Konjunktur für die nächste Zeit auf eine schwierige Haushaltslage einstellen müssen. Erinnert sei hier, dass der Bezirk Mittelfranken den Hebesatz für die Bezirksumlage um 2,37 % erhöht hat, was unter anderem zu einer deutlichen Erhöhung der Kreisumlage um 4,9 % geführt hat, welche von den Kommunen an den Landkreis Roth zu zahlen ist.
Vor diesem Hintergrund hat der Marktgemeinderat notwendige Anpassungen von FERS intensiv diskutiert und beschlossen. Das überarbeitete FERS ist mit Wirkung zum 01.03.2025 in Kraft getreten. Über die Einzelheiten können Sie sich in einem gesonderten Beitrag in dieser Ausgabe näher informieren.
Frohe Ostern
Abschließend wünsche ich Ihnen allen ein frohes, segensreiches und erholsames Osterfest!
Es grüßt herzlichst
Ihr
Robert Pfann
Erster Bürgermeister



