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Fair Play in der Metropolregion Nürnberg
Erstelldatum18.07.2024
Kommunen setzen bei Spielwaren auf nachhaltige Beschaffung
Die Metropolregion Nürnberg ist einer der wichtigsten Standorte für die Spielwarenindustrie in Deutschland und spielt eine bedeutende Rolle in der globalen Branche. Neben einer Vielzahl namhafter Spielwarenhersteller, darunter Playmobil, Simba-Dickie und Zapf Creation, zieht die traditionsreiche und weltweit größte Spielwarenmesse in Nürnberg jährlich zahlreiche Aussteller:innen und Besucher:innen aus aller Welt an.
Kuscheltiere in Kitas oder Stadtmaskottchen aus Plüsch – die Förderung fairer Spielwaren ist ein wesentliches Anliegen der Entwicklungsagentur Faire Metropolregion Nürnberg. Insgesamt 86 Kommunen der Region haben sich im „Pakt zur nachhaltigen Beschaffung“ zusammengeschlossen, um ökologische und soziale Kriterien in ihre Einkaufsprozesse zu integrieren. Faire Spielwaren bieten insbesondere in Kindertageseinrichtungen großes Potenzial, einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung und für faire Arbeitsbedingungen zu leisten.
Britta Walthelm, Geschäftsführerin des Forums Klimaschutz und Nachhaltige Entwicklung der Metropolregion Nürnberg sowie Referentin für Umwelt und Gesundheit der Stadt Nürnberg, betont die Bedeutung öffentlicher Beschaffungen für die Spielwarenbranche: „Die Kommunen in der Metropolregion Nürnberg setzen bereits wichtige Impulse für fair produzierte Spielwaren.“ Städte wie Nürnberg, Fürth, Erlangen und Ebern gelten als Vorreiter in der Beschaffung fairer Spielsachen und senden ein starkes Signal für andere Regionen und Städte. So wird Ebern sein Stadtmaskottchen zukünftig fair aus Plüsch bei der regionalen Firma HEUNEC produzieren lassen, und Erlangen beschafft für seine städtischen Kitas fair zertifizierte Spielwaren. Zudem wurden in der Metropolregion bereits 13 Kindertagesstätten als „Eine-Welt-Kitas“ ausgezeichnet.
Angeregt durch Gespräche auf der Spielwarenmesse 2024 fand vergangene Woche im Nürnberger Rathaus die Veranstaltung „Spielsachen Fair Machen“ statt, organisiert von der in Nürnberg ansässigen Fair Toys Organisation (FTO) und der Stadt Nürnberg. Diese Veranstaltung bot eine Plattform für Vertreter:innen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, um über die Bedeutung fairer und zukunftsfähiger Spielwaren zu diskutieren. Die Bedeutung glaubwürdiger Siegel wie dem Fair Toys Siegel für die faire kommunale Beschaffung, auch vor dem Hintergrund des Lieferkettensorgfaltspflichtgesetzes, konnte hier noch einmal hervorgehoben werden.
Marlene Hösch von der Spielwarenmesse Nürnberg, Barbara Fehn-Dransfeld von der Heunec GmbH & Co. KG aus Neustadt bei Coburg und der Nürnberger Oberbürgermeister Marcus König waren nur einige der hochkarätigen Referent:innen, die ihre Perspektiven und Erfahrungen teilten.
Die Veranstaltung hat verdeutlicht, dass die Metropolregion Nürnberg bereit ist, eine führende Rolle in der Förderung nachhaltiger und fairer Spielwaren zu übernehmen. Zukunftsweisende Netzwerke wie der Pakt zur nachhaltigen Beschaffung setzen hier bedeutende Impulse. Das große Interesse und die rege Teilnahme bestätigen die Bedeutung dieses Dialogs. Seite 2 von 2
Mehr Informationen zur Fairen Metropolregion Nürnberg finden Sie unter: faire-metropolregionnuernberg.de