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Bürgermeisterbrief im Juli
Erstelldatum20.06.2024
Bürgermeister Robert Pfann informiert
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
bereits zum 9. Mal findet die Schwanstettener Sommernacht wie immer am letzten Freitag im Juli, also heuer am 26.07.2024, statt. Besser kann man in die Ferien- und Sommerzeit nicht starten. Hierzu lade ich Sie sehr herzlich auf unsere Marktfläche beim Rathaus ein.
Wieder beste Gelegenheit, Freunde und Bekannte zu treffen, beschwingte Live-Musik zu hören und sich von ortsansässigen Vereinen mit Essen und Getränken verwöhnen zu lassen. Damit Sie wieder einen entspannten Sommerabend genießen können, braucht es viele fleißige Hände. Die Mitarbeiter des Bauhofs und die Hausmeister, die Ehrenamtlichen der Vereine, die Künstler, die auf der Bühne für gute Unterhaltung sorgen und dabei in bewährter Weise von Ton- und Beschallungstechnik Friebe begleitet werden. Ihnen allen gebührt mein aufrichtiger Dank, vor allem unserer Kulturamtsleiterin Stefanie Weidner. Sie ist die Ideengeberin der beliebten Schwanstettener Sommernacht und managt die Veranstaltung Jahr für Jahr mit viel Herzblut.
Aufgepasst! Die Sommernacht findet bei jedem Wetter statt. Sollte es regnen, steht unsere Gemeindehalle als Ausweichort zur Verfügung!
Planer beauftragt
In den letzten beiden Ausgaben des BürgerInfos hatte ich Sie in meinem Bürgerbrief ausführlich über den beschlossenen Hortausbau um weitere 50 Plätze an unserer Grundschule zur Erfüllung des ab dem 01.08.2026 geltenden Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung informiert. Der Ausbau erfolgt in zwei Schritten, weil bereits für das kommende Schuljahr für etwa 25 Kinder vorgezogen Hortplätze benötigt werden.
Zur Realisierung des ersten Schritts sind folgende Maßnahmen vorgesehen:
Wie berichtet, wird das bisherige Lehrerzimmer zum zusätzlichen Gruppenraum für den Hort der ev. Kirche Schwand umfunktioniert. Dazu ist ein Türdurchbruch und der Einbau einer Brandschutztür mit der höchsten Feuerwiderstandsklasse T90 erforderlich. Das bisherige Handarbeitszimmer wird zum Lehrerzimmer und wird mit einem Teppichboden ausgestattet. Der Computerraum im 1. OG wird als solcher nicht mehr benötigt und wird deshalb das neue Handarbeitszimmer. Für das Materiallager wird entweder im Flur ein kleiner Raum etabliert oder es findet sich in den Räumen des UG ein entsprechender Platz.
Für die Beauftragung der Planungsleistungen hat der Bau- und Umweltausschuss an das günstigstbietende Büro BSS Architekten (Bär-Stadelmann-Stöcker) in Nürnberg mit einer Auftragssumme von 34.442,01 EUR brutto vergeben.
Das Architekturbüro hat die Planungen für den Umbau bereits aufgenommen und mit dem Landratsamt Roth diesbezüglich schon klären können, dass für die Vorabmaßnahme keine Baugenehmigung erforderlich ist. Alle Beteiligten arbeiten Hand in Hand darauf hin, bis September vorab 25 Hortplätze zu schaffen. Voraussetzung dafür ist, dass Handwerksfirmen kurzfristig beauftragt werden können, das benötigte Material rechtzeitig geliefert werden und der ev. Kinderhort „Regenbogen“ das zusätzliche Personal gewinnen kann.
Neue Friedhofs- und Friedhofsgebührensatzung beschlossen
Der Gemeindefriedhof ist eine kostenrechnende öffentliche Einrichtung und unterliegt dem Kommunalen Abgabengesetz. Das Gebührenaufkommen soll nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen unter dem Gesichtspunkt der Kostendeckung ermittelt werden. Die Ermittlung der Gebühr kann hierbei über mehrere Jahre im Voraus, längstens jedoch vier Jahre, errechnet werden.
Da unsere letzte Gebührenkalkulation in 2014 erfolgte, war es höchste Zeit, eine Neukalkulation durchzuführen. Damit wurde das Büro Dr. Schulte Röder Kommunalberatung in Veitshöchheim beauftragt.
Wie in der Vergangenheit auch, hat das Ergebnis wieder einmal gezeigt, dass bei einem Friedhof unserer Größenordnung die angestrebte Kostendeckung ein enorm hohes Gebührenaufkommen nach sich ziehen würde. Ein wesentlicher Grund dafür ist das geringe Belegungsaufkommen, was bei noch drei weiteren in kirchlicher Trägerschaft befindlichen Friedhöfen im Gemeindegebiet nachvollziehbar ist.
Eine Festsetzung von derart hohen Gebühren ist politisch kaum vermittelbar. Der Marktgemeinderat hat sich daher dem Vorschlag der Verwaltung, die Gebühren moderat anzuheben, einstimmig angeschlossen.
In diesem Zusammenhang wurde nicht nur die Friedhofsgebührensatzung an das neue Satzungsmuster des Bayerischen Gemeindetags angepasst, sondern auch die Friedhofssatzungen. Beide Satzungen wurden einstimmig vom Gremium verabschiedet und treten zum 1.7.2024 in Kraft.
„Fluss der Ewigkeit“ angelegt
Seit längerem ist ein tiefgreifender Wandel in der Bestattungskultur festzustellen. Neue, alternative Bestattungsformen sind aufgekommen und haben das traditionelle, bis dahin allgemein übliche Sargbegräbnis im Friedhof zurückgedrängt. Die Lücken auf den Friedhöfen werden zusehend größer. Die Gründe dafür sind vielschichtig. So z. B. erodiert die kirchliche Bindung, Angehörige leben nicht am Ort, um sich um das Grab kümmern zu können und der finanzielle und Pflegeaufwand ist höher.
Insofern finden auf unserem Friedhof Baumbestattungen und Erdurnengräber wachsenden Zuspruch. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, hat Bauhofleiter Reiner Grüttner mit seiner Mannschaft einen Urnengrabfeldbereich, den „Fluss der Ewigkeit“, angelegt. Seitlich des gleich eines Flusses mäandernden Wegs können ca. 500 Urnenerdbestattungen vorgenommen werden. Der Bestattungsbereich ist inzwischen mit einem Rasen angesät worden.
Bürgertreff geht an den Start
Nach Wochen der Vorbereitung und vielen Gesprächen im Arbeitskreis ist es nun soweit, dass mit einem Team von Freiwilligen der neue Bürgertreff seine Pforten öffnen kann. Im Rahmen einer kleinen Feier am Sonntag, 14. Juli 2024 ab 14 Uhr, haben Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, die Möglichkeit sich vor Ort über die verschiedenen Angebote des Mehrgenerationentreffs zu informieren. Der Bürgertreff ist ein weiterer Meilenstein um das Miteinander von Jung und Alt sowie der örtlichen Vereine und Organisationen noch attraktiver zu gestalten. Allen, die dazu unter der Federführung von Irene Oppel vom Quartiersmanagement mit Rat und Tat beitragen, sage ich ein herzliches Vergelt’s Gott. Einen gesonderten Bericht dazu in dieser Ausgabe empfehle ich Ihrer Aufmerksamkeit.
Es grüßt herzlichst
Ihr
Robert Pfann
Erster Bürgermeister