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Klimaschutz und Energiewende bekommen "Turbo-Effekt"?
Erstelldatum21.03.2019
Energiestammtisch in Roth
Energiestammtisch in Roth
Nachdem das Thema Klimaschutz jetzt auch die junge Schüler-Generationen besorgt in die Zukunft blicken lässt, standen wieder mal ganz konkrete Lösungsschritte und Erfahrungen im Mittelpunkt des letzten Energiestammtisches in Roth. Bürger, Unternehmer/Handwerker, Planer, Architekten diskutierten mit den Vertretern des Energiewende-Vereins "Energiebündel Roth-Schwabach e.V. wie – auch wirtschaftlich vertretbar - der Umstieg auf 100% erneuerbare und CO2-emissionsfreie Lösungen gelingt.
Zu Beginn der Diskussion stellten die Vereinsvorstände Emmer und Lorenz das Konzept einer CO2-Abgabe vor, das ihnen vor wenigen Tagen von Dr. Lange (Vereinsvorstand CO2-Abgabe e.V) in einem Kreis von ca. 100 Energiewendern der Metropolregion im Rathaus Nürnberg vorgestellt wurde. Ziel dabei ist, dass jede Tonne CO2 einen Preis von z.B. 40 € erhält und so dessen Vermeidung zu Einsparungen führt. Wer also "Schadstoffe" produziert muss dafür zahlen – ähnlich wie bei der Müllentsorgung.
Durch dieses bereits sehr gut durchdachte Konzept würden herkömmlliche, komplexe und bürokratische Systeme (EEG, KWK-Steuer, Ennergiesteuern, ...) ersetzbar und soziale Härten dabei vermeidbar.
Wie sich das auf die individuelle Situation eines jeden Bürgers auswirkt kann man unter der Vereinshomepage www.co2abgabe.de mit einem CO2-Abgaben-Rechner grob für die eigene Situation ermitteln und weitere Details zu einer CO2-Abgabe erfahren.
Das Konzept – das jetzt zunehmend Einzug in die politische Diskusion findet – findet auch bei den Mitgliedern des Energiebündels Zustimmung. Denn es könnte wie ein "Turbo" auf den schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien wirken, weil klimaschädliches Verhalten be- und nachhaltiges Handeln entlastet wird.
Heute kann nicht nur im Neubau eine strombasierte und emissionsfreie Energieversorgung mit Wärmepumpe, PV-Anlage und Elektroauto die Energiekosten reduzieren. Vergleicht man dann Öl- oder Gasheizungen und Verbrenner-KfZ würde sich durch eine CO2-Abgabe die jährliche Energiekosten-Rechnung um mehrere hundert Euro in einem 4-Personen-Haushalt reduzieren.
Im Sinne eines effiktiven klimaschutzes bleibt zu hoffen, dass die politische Diskussion dazu auf allen Ebenen Fahrt gewinnt und durch die Einführung einer CO2-Abgabe die Bürokratiefesseln bei den erneuerbaren Energien sprengt.
Weitere Informationen zum Verein und seiner Arbeit finden Sie unter www.energiebuendel-rh-sc.de