Hauptbereich
Erfolgreicher Handwerkernachwuchs ausgezeichnet
Erstelldatum03.09.2018
Schwanstettener erzielten Top-Noten in ihren Handwerks-Prüfungen

Larissa Zimbrod und Frank Schneider haben bei Prüfungen in ihren Handwerksberufen besonders gute Leistungen erzielt und wurden dafür mit hohen Auszeichnungen „belohnt“. Bürgermeister Robert Pfann ließ es sich nicht nehmen, den tüchtigen Junghandwerkern persönlich die Glückwünsche der Marktgemeinde auszusprechen und als Anerkennung einen Buchgutschein auszuhändigen.
Frauenpower in der „Männerdomäne“
Den Grundstein für ihre berufliche Zukunft hat Larissa Zimbrod mit einer dreijährigen Ausbildung als technische Produktdesignerin bei der Fa. Semmelroth Anlagentechnik GmbH & Co. KG in Wendelstein gelegt. Danach sammelte sie unter anderem bei der Fa. BEDIA-Motorentechnik, Altdorf praktische Berufserfahrung, bevor sie sich entschloss, ihr Wissen im technischen Bereich zu vertiefen. Zwei Jahre lang besuchte Larissa die Technikerschule in Nürnberg und erwarb dabei quasi „nebenbei“ die Fachhochschulreife mit der Note 2. Getoppt hat die junge Schwanstetterin ihre berufliche Weiterbildung mit dem erfolgreichen Ablegen ihrer Prüfung zur staatlich geprüften Maschinenbautechnikerin mit einem Notendurchschnitt von 1,87. Eine mehr als respektable Leistung, denn von den 200 Absolventen war Larissa eine der fünf Frauen, die als sechstbeste in der „Männerdomäne“ zu überzeugen wusste. Lohn für all den Fleiß war die Auszeichnung mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung. Gefragt nach ihren beruflichen Zielen hat Larissa klare Vorstellungen: „Über kurz oder lang möchte ich gerne als Führungskraft bei einem Arbeitgeber mit einem interessanten Aufgabengebiet mein Können unter Beweis stellen.“
Staatspreis für sensationellen Notendurchschnitt
Mit der Traumnote von 1,0 – in allen Fächern wurde eine glatte Eins erzielt – hat Frank Schneider seine Ausbildung zum Schreiner in herausragender Manier abgeschlossen. Zu Recht wurde diese einmalige Leistung mit dem Staatspreis honoriert.
Der Weg dorthin war alles andere als vorgezeichnet und einfach. Nach dem Abitur am Adam-Kraft-Gymnasium studierte Frank knapp zwei Semester Semester in Oberbayern Landschaftsarchitektur. Eine in 2013 diagnostizierte schwere Erkrankung zwang ihn das Studium abzubrechen. Mit liebevoller Unterstützung seiner Familie und einem ungebrochenen Lebenswillen überstand der junge Mann diese leidvolle Zeit. Frank nutzte ein Berufsgrundschuljahr zur beruflichen Orientierung und entschloss sich eine Lehre als Schreiner zu beginnen. Voll des Lobes ist Frank Schneider, wenn er über seinen Ausbildungsbetrieb, die Bau- und Möbelschreinerei Kühnlein in Eckersmühlen spricht. Für die weitere Zukunft hat sich Frank zum Ziel gesetzt, sein erlerntes Wissen und Können in etwa zwei Jahren an der Meisterschule zu vertiefen.
„Mit gut ausgebildeten und fleißigen jungen Menschen wie Ihr es seid, hat in Zeiten des Fachkräftemangels das Handwerk den sprichwörtlich goldenen Boden“ brachte der Rathauschef seine Anerkennung zum Ausdruck und wünschte den beiden Junghandwerkern für ihren weiteren Werdegang viel Glück und Erfolg.