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Alles Gute zur Diamantenen Hochzeit!
Erstelldatum10.11.2017
Erika und Adolf Morawietz feierten 60. Jahre gemeinsames Eheleben
Wenn ein Paar, wie Erika und Adolf Morawietz 60 Jahre verheiratet ist, dann steht die Diamantene Hochzeit ins Haus. 60 Jahre haben sie miteinander gelebt, in guten und in schlechten Zeiten zueinandergehalten und gemeinsam alles durchgestanden, was das Leben ihnen brachte. Für Bürgermeister Robert Pfann war es daher eine Ehre, dem Jubelpaar zu dem äußerst seltenen Ehejubiläum die Glückwünsche der Marktgemeinde und dazu einen kulinarischen Präsentkorb mit Produkten aus der Region vom Dorfladen überbringen zu können.
Bereits als kleiner Junge mit 10 Jahren musste Adolf Morawietz als gebürtiger Oberschlesier dem Schrecken des 2. Weltkriegs Tribut zollen und im Mai 1945 mit seiner Familie nach Nürnberg flüchten. In der Zeit des Wiederaufbaus absolvierte er eine Lehre als Autoelektriker und Elektromechaniker bei einem noch heute dort ansässigen Autohaus. Gattin Erika, deren Vater im Krieg gefallen ist, wuchs als Halbwaise in Nürnberg auf und hat nach erfolgreichem Ablegen des Abiturs bei der Stadt Nürnberg die Beamtenlaufbahn eingeschlagen.
Kennengelernt haben sich beide dann beim Tanzen im „Café Wanner“ am Duzendteich bei einer Weihnachtsfeier des DKW Motorradclubs. Schnell ist den jungen Leuten klar gewesen, dass sie für immer zusammen bleiben wollen. Zwei Jahre später wurde am 01.11.1957 standesamtlich geheiratet und tags darauf kirchlich das Ja-Wort bekräftigt. Aus der ökumenischen Ehe sind ein Sohn und eine Tochter hervorgegangen.
Nach mehreren Arbeitsstationen von Siemens bis zur Fa. Birkle in Stuttgart und wieder zurück nach Nürnberg hat Adolf Morawietz ab 1969 bis zum Renteneintritt bei der Bundesbahn fleißig geschafft. Auch Ehefrau Erika hat sich beruflich neu orientiert und bei der Fa. Faber-Castell für viele Jahre als Bürokauffrau zum Lebensunterhalt mitbeigetragen.
Über einen Arbeitskollegen ist die Familie Morawietz auf ein zum Verkauf stehendes Häuschen in Schwand aufmerksam gemacht worden. Der Umzug erfolgte 1975 und das Eigenheim wurde in viel Eigenleistung und handwerklichem Geschick zum gemütlichen Wohnen hergerichtet. Zu den Einheimischen war schnell über die Liedertafel Schwand der Anschluss gefunden, wo Adolf 26 Jahre als aktiver Sänger mitwirkte.
Langweilig wird es dem rüstigen Jubelpaar nicht. Dafür sorgen nicht nur ein Enkel- und zwei Urenkelkinder, sondern auch das Faible für Basteln. So hat z. B. Ehemann Adolf den Nürnberger Christkindlesmarkt nachgebaut und Gattin Erika für die Figuren die Kleidchen genäht. All das ist zur Freude der Besucher an Weihnachten in der Wohnstube zu bewundern.
„Wir fühlen uns wie am ersten Tag unverändert stark einander verbunden und können uns immer respektvoll offen die Meinung sagen“, verrät das Jubelpaar ihr „Erfolgsrezept“ für 60 Jahre erfülltes Eheleben. (Bürgermeister Robert Pfann)
