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Übergangslösung für Brunnenbecken am Rathaus
Erstelldatum16.05.2017
Das Brunnenbecken vor dem Rathaus wird nicht mehr befüllt
Bestimmt ist es den einen oder anderen schon aufgefallen, dass seit einiger Zeit das Brunnenbecken vor dem Rathaus nicht mehr befüllt wird. Aus eigener Beobachtung weiß ich, dass sich gerne Spaziergänger auf den dort aufgestellten Bänken niederlassen, um dem munteren Sprühen der Wasserfontänen zuzusehen, oder die Kinder im Sommer ausgelassen im Becken planschen. Mir ist es deshalb wichtig, Sie über die Hintergründe und geplante weitere Vorgehensweise zu informieren.
Im Sommer des letzten Jahres haben wir festgestellt, dass das im Zuge des Rathausbaus vor etwa 35 Jahren errichtete Becken Wasser verliert. Wir vermuten, dass die vor knapp 10 Jahren sanierten Dehnungsfugen undicht geworden sind. Diese müssten deshalb ebenso erneuert werden, wie die im Becken abplatzende Beschichtungsfarbe. Dies gilt im Übrigen auch für den Holzsteg. Wie man an den an der Beckeneinfassung zum Vorschein kommenden Armiereisen erkennen kann, steht auch dort über kurz oder lang eine Sanierung an.
Auch die Brunnentechnik hat sich als laufender Kostenfaktor erwiesen. Seit Inbetriebnahme des Brunnens sind für den Unterhalt der verbauten Technik ca. 6.400 EUR an Kosten angefallen. Aktuell müsste laut einem E-Check für eine Pumpe des Springbrunnens ein neuer Motor eingebaut werden. Hinzu kommt der laufende Aufwand der Hausmeister für Reinigungsarbeiten am Becken und den Ein- und Ausbau der Pumpen von jährlich ca. 2.900 EUR. Gerade das Reinigen des Beckens ist für die Mitarbeiter sehr aufwändig. Trotz Einsatz von Chlor musste wegen der nicht ansehnlichen Algenbildung ca. alle drei Wochen das Becken gereinigt und frisches Wasser wieder eingelassen werden.
Im Hinblick auf die laufenden Unterhaltskosten und die anstehenden größeren Sanierungsmaßnahmen haben wir uns entschlossen, das Brunnenbecken in dieser Form nicht weiter zu betreiben. Es besteht aber die Absicht, in weiterer Zukunft eine kostengünstigere Brunnenvariante umzusetzen. Die dafür erforderliche Investition stellen wir angesichts der nicht üppigen Haushaltslage vorerst zurück, zumal andere Projekte wie z. B. Schulhaussanierung und Neubau einer Kindertagesstätte Priorität haben.
Andererseits ist das Brunnenbecken in seinem jetzigen Zustand kein schöner Anblick. Wir werden deshalb das Becken im Sinne einer kostengünstigen Übergangslösung zur Grünfläche umgestalten und mit einem gärtnerisch bepflanzten Schwan aufwerten. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf ca. 4.800 EUR. In diesem Zusammenhang sollen die Pflastersenkungen um das Becken beseitigt werden. Wir sind zuversichtlich, dass mit dieser guten Idee unseres Bauhofleiters Reiner Grüttner dem Erscheinungsbild im Umgriff des Rathauses eine besondere Note verliehen wird. (Bürgermeister Robert Pfann)